Mit dem Slow Boat über den Mekong
Huay Xai – Pakbeng – Luang Prabang, Laos
Von Chiang Mai, Nordthailand, aus kamen wir mit den ÖPNV und einem Abstecher über’s Goldene Dreieck nach Laos, mit einer Zwischenübernachtung im idyllischen thailändischen Mekong-Dorf Chiang Saen. Von dort aus mit dem öffentlichen Songthaew weiter nach Chiang Khong, und zur Grenze nach Huay Xai.
1. Tag
Morgens um 08:30 werden wir von unserem Guesthouse in Huay Xai abgeholt und zum Hafen gebracht. Der erste Tag mit dem Slow Boat beginnt gemächlich… es wird fast 12:00 bis das Boot startet. Das Boot ist bis auf den letzten Platz besetzt, vor allem mit Touristen, aber nicht überladen, wie es in einigen Blogs zu lesen war. Es ist wichtig, Snacks mit an Bord zu nehmen, da es auf dem Boot nichts zu essen gibt, und man den ganzen Tag unterwegs ist. Die alten Holzsitze wurden inzwischen durch Autositze ausgetauscht, so das man kein Kissen mehr mitbringen muss. Langsam fährt das Boot den Mekong flussabwärts, links mit Blick auf Laos, rechts auf Thailand, vorbei an Dschungel, Tempeln (auf der thailändischen Seite) und Bergen. Je weiter flussabwärts man fährt, und je tiefer man nach Laos vordringt, desto unberührter ist (noch) die Natur. Der Mekong, die „Mutter aller Gewässer“ ist die Lebensader und Nahrungsquelle für die Menschen, die an seinen Ufern wohnen.
Das Boot kommt gegen 18 Uhr in Pakbeng an, der Weg zum Ufer führt über ein schmales Brett. Das kleine Dorf Pakbeng lebt vorwiegend von den Touristen, die der Mekong bringt. Sowohl was Unterkünfte, als auch was Restaurants angeht, gibt es nicht viel Auswahl in Pakbeng: man muss nehmen, was man kriegt, und zahlen, was verlangt wird.
2. Tag
Frühstück zu finden, ist nicht einfach in Pakbeng. Uns bleibt nichts anderes übrig, als überteuerte Sandwichs und Obst an einem Verkaufsstand am Hafen zu kaufen. Diesmal fährt das Boot pünktlich um 9:00 los. Heute sind wir 8 Stunden auf dem Boot. Es ist mehr Platz, weil einige Leute in Pakbeng geblieben sind. Wieder geht es vorbei an mit Dschungel bewachsenen Bergen. Vereinzelt sieht man Fischerdörfer mit bambusgedeckten Holzhütten auf Pfählen. Man sieht immer wieder Fischer, ab und zu auch Goldsucher. Zwei Tage durch nahezu unberührte Natur zu fahren entspannt total… Das Boot legt leider nicht mehr in Luang Prabang direkt an, sondern an einem Pier etwa 10 km außerhalb. Man muss für 20.000 Kip an einem zentralen Schalter ein offizielles Ticket für’s Tuktuk kaufen, Handeln ist nicht drin. Das Tuktuk bringt uns fast bis ins Zentrum, wo es einen riesigen, aber im Vergleich zu Thailand erfreulich entspannten Markt mit Kunsthandwerk, laotischen Textilien und vielen selbstgemachten Dingen gibt.
Für die Mekong-Region empfehlen wir diesen Reiseführer von Stefan Loose (Affiliate Link).
Danke für diesen informativen Bericht!
Für mich ist gerade der nördliche Mekong ab Laos der schönste Teil des Flusses! Allerdings sollte man dort mehr Zeit haben. Langsamkeit und Ruhe prägen dort einzigartige Landschaften. Aber nicht mehr lange! Die Region ist starken Veränderungen unterworfen.
Wer sich dafür interessiert, sollte schnell in diese schönste Region der Welt reisen. Bald ist nichts mehr, wie es mal war….
Ihr könnt das auch gerne genauer hier mal nachlesen:
http://best-ager-lounge.com/dammbau-mekong-fluss/
Liebe Grüße Simone
Danke Simone, ja, das nördliche Laos ist ein Traum! Wir sind auch froh, dass wir den oberen Mekong noch ohne Staudamm erleben durften.